Die Kurve zeigt nach oben

Gleich mehrere positive Nachrichten konnte der Vorstand der Waldhessischen Energiegenossenschaft eG seinen Mitgliedern in der Generalversammlung 2015 überbringen. Zum einen hat die Genossenschaft aus den vier Energieerzeugungsanlagen im Jahr 2014 so gute Erträge erwirtschaftet, dass nicht nur die Anfangsverluste komplett getilgt werden konnten, sondern auch nach Steuern und Rücklagen ein Bilanzgewinn erzielt wurde. Die Eigenkapitalrendite betrug 2014 6,06 %.

WEG steigt in Windpark ein

Um das Engagement in Energieerzeugungsanlagen auszudehnen und damit weiteren waldhessischen Bürgern den Einstieg in die Genossenschaft zu ermöglichen, beteiligt sich die WEG im September 2015 am Windpark Söhrewald/Niestetal GmbH&CoKG der Städtischen Werke Kassel.

„Nach intensiver Prüfung sehen wir hier für die WEG eine gute und risikoarme Möglichkeit, in Windkraft zu investieren“, erklärt Berndt Kühnel vom Vorstand der WEG. „Die Windkraftanlagen sind seit über einem Jahr in Betrieb, sodass wir die Prognoserechnungen mit den tatsächlichen Erträgen abgleichen konnten.“ Seine Kollegin Martina Selzer ergänzt: „Die Städtischen Werke als kommunaler Betrieb sind ein verlässlicher Partner, der seine Verbundenheit mit den beteiligten Genossenschaften und Kommunen deutlich unter Beweis gestellt hat.“ Seit Änderung des EEG als Gesetzesgrundlage für das bisherige Geschäftsmodell, Solarstromanlagen selbst zu bauen, ist die WEG auf der Suche nach weiteren Möglichkeiten, Investitionen in regionale und dezentrale Energieerzeugung allen Bürgern zu ermöglichen.

„Mit der Beteiligung an der SöNi haben wir einen guten Einstieg in die Windkraft gefunden“, meint auch Thomas Nickel, weiteres Vorstandsmitglied. „Der eigenständige Bau und Betrieb einer Anlage ist angesichts der komplexen Planungsabläufe und hohen Investitionssummen für uns nicht in Frage gekommen.“

Gerne hätten die WEG-Verantwortlichen ein naheliegenderes Projekt unterstützt, doch gab es kein vergleichbares Angebot aus dem eigenen Kreisgebiet.